Intelligente Assistenzsysteme im Kontext von Smart Cities
Betreuer/in Cristina Mihale-Wilson
ProfessorProf. Dr. Oliver Hinz
Starttermin ab sofort
EmpirischNein
KurzbeschreibungWeltweit verschreiben sich immer mehr Städte und Metropolregionen dem Smart City Konzept. Dabei geht es um die Entwicklung und den Einsatz allumfassender Informations- und Kommunikationstechnik Systeme (IuK), die Städte an sich effizienter, technologisch fortschrittlicher und nachhaltiger gestalten. Das Smart City Konzept hat verschiedene Dimensionen, die sich um die Nachhaltigkeit und IT gestützte Optimierung folgender Bereiche bemüht: Infrastrukturnetze, ressourcenschonender Verkehr und Energie Management, verbesserter Umweltschutz, nachhaltiges Wasser und Recycling Management, verbessertes Gesundheitssystem und Governance. Smart City ist eines der Leitbilder für eine der wichtigsten EU Stadt-Förderprogramme- „Horizon 2020“ - welches sich auf den Klimawandel und Energieeffizienz in städtischen Räumen fokussiert. Zum Smart City Konzept gehört zum einen eine Fülle an Sensoren, Geräte, Maschinen, Fahrzeuge und Handys die kontinuierlich Daten austauschen und anderen Geräten zur Verfügung stellen. Zum anderen gehören auch die intelligenten Assistenzsysteme die in Echtzeit unterschiedliche Datenquellen miteinander kombinieren, Informationen auswerten und Reaktionsempfehlungen an ihre Nutzer senden. Ein Beispiel eines solchen Assistenzsystems ist das in der Schweiz eingesetzte Rail Control System (RCS). Es wird eingesetzt, um die Arbeit der Zugdisponenten zu unterstützen, indem der Zugverkehr in sogenannten Hot-Spots (d.h. infrastrukturkritischen Punkten im Schienennetz - z.B. Tunnel, Kopfbahnhöfe, eingleisige Strecken, etc.) überwacht und organisiert wird. Das System kombiniert verschiedene Sensordaten, GPS Zugmeldungen, Streckensignalmeldungen, etc. miteinander, errechnet die Position der Züge zu jedem Zeitpunkt und visualisiert diese für den zuständigen Zugdisponenten. Dazu errechnet der smarte Helfer Zugprognosen unter Einbeziehung verschiedener Parameter und warnt Zugdisponenten vor Konflikten, Verspätungen und sonstigen unerwünschten Ereignissen. Der smarte Helfer erarbeitet und präsentiert auch Lösungsvorschläge und Anleitungen zur Lösung von Ereignissen. Ohne den intelligenten Helfer wäre die Arbeit der Disponenten sehr viel stressiger und der Betrieb wesentlich unsicherer. Insbesondere in Ballungszentren können mit einem solchen Assistenzsystem Unfälle, übermäßiger Energieverbrauch und Verspätungen im Zugverkehr vermieden werden. Intelligente Assistenzsysteme werden bereits erfolgreich bei der Steuerung und Überwachung von städtischem Verkehr und Infrastruktur (wie z.B. Energienetz, Wasserversorgungsnetz, etc.) genutzt. Ziel der Bachelorarbeit ist es, ein Überblick der Assistenzsysteme im Kontext von Smart Cities zu erstellen. Hierbei kann auf die verschiedenen intelligenten Assistenzsysteme und ihre Aufgaben eingegangen werden.

Sprache:
Englisch oder Deutsch

EinstiegsliteraturJakubowski, P. (2014). Auf dem Weg zu Smart Cities. Stadtzukünfte mit neuen Technologien. Bonn, BBSR.

Jaekel, M., & Bronnert, K. (2013).Die digitale Evolution moderner Großstädte.Springer Fachmedien Wiesbaden.

Jaekel, M. (2015). Die Smart City lebt und vernetzt sich. In Smart City wird Realität (pp. 275-282). Springer Fachmedien Wiesbaden.

A A A | Drucken | Impressum | Sitemap | Suche | Kontakt
Zum SeitenanfangZum Seitenanfang